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LTZ sucht Grünlandbetriebe im Raum Karlsruhe

Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) sucht konventionell und ökologisch wirtschaftende Betriebe, die Interesse haben, sich im Projekt DüngungsNetzwerk an der Grünlandbeprobung zu beteiligen. Der Fokusliegt auf der Ertragserfassung und Nährstoffanalyse des Grünlandaufwuchses.

Das Projekt läuft seit fünf Jahren und umfasst Betriebe aus verschiedenen Regionen Baden-Württembergs. Die Betriebe wurden bei der Umsetzung des neuen Düngerechts begleitet und unterstützt. Dabei wurden auch betriebsspezifische Daten zur Düngestrategie und Nährstoffbilanzierung (Schlagbilanz) erhoben sowie Grünlanderträge erfasst.

Da es bisher kaum aktuelle Daten zu Grünlanderträgen und der Nährstoffsituation aus der Praxis gibt, sucht das LTZ Betriebe mit Grünland, die bereit sind mit einem für sie typischen Grünlandschlag im Netzwerk teilzunehmen.  

Für das Düngestrategie-Monitoring auf Grünland werden auf den beprobten Schlägen die Erträge erfasst und Frischgrasproben zu jedem Schnitt auf ihre Nährstoffgehalte (N, P, K) analysiert und jeweils die Wirtschaftsdünger untersucht.  

Dazu werden vor jedem Schnitt an mindestens acht Punkten ein Probeschnitt innerhalb eines 0,25-Quadratmeterrahmens durchgeführt. Das LTZ wird eine Schulung zur Probenahme durchführen und das dafür nötige Material zur Verfügung stellen. Die einzelnen Proben werden getrocknet und damit der mittlere TM-Gehalt des Aufwuchses bestimmt, sowie der Ertrag pro Hektar berechnet. Über eine Mischprobe aller geschnittenen Proben werden im Labor die Nährstoffgehalte bestimmt. Zusätzlich werden alle notwendigen Daten zur Berechnung der Schlagbilanzen erhoben.  

Gesucht werden Betriebe in der Umgebung der LTZ-Außenstelle Rheinstetten Forchheim, welche selbst die Probenschnitte durchführen und das Material in 
Rheinstetten zur Trocknung und Analyse abgeben. Arbeitsstunden und der Mehraufwand werden vergütet. Die erhobenen Daten werden nur anonymisiert 
weiterverarbeitet. Die teilnehmenden Betriebe bekommen zu jedem Schnitt eine Futterwertanalyse. Außerdem werden die Kosten für die Wirtschaftsdünger- sowie ggf. eine Grundbodenanalyse übernommen.  

Mit dieser Form der Beprobung hat das LTZ bereits positive Erfahrungen in seiner Außenstelle Donaueschingen gemacht.  

Ziel ist es möglichst in allen Regionen Baden-Württembergs das Grünland-Monitoring durchzuführen. Das Allgäu, Oberschwaben und die Schwäbische Alb werden seit Projektbeginn über das Landwirtschaftliche Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) für Grünlandwirtschaft und Futterbau abgedeckt.  

Gefördert wird das Vorhaben vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.  

Wenn Sie Interesse haben, als landwirtschaftlicher Betrieb am DüngungsNetzwerk BW teilzunehmen, melden Sie sich bitte beim  

Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ)  
Außenstelle Rheinstetten-Forchheim 
DüngungsNetzwerk BW 
Kutschenweg 20  
76287 Rheinstetten  

Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Thea Schwab zur Verfügung. 
E-Mail: thea.schwab@ltz.bwl.de       Mobil: 0162 2597 283 

Vollständige Meldung des Düngungsnetzwerk BW als pfd-Datei zum downloaden und ausdrucken